Kupferblech löten: Was es zu beachten gilt

Kupferblech löten: Wer die Dachrinne an seinem Haus eigenständig montieren möchte, der kann zwar heutzutage auf einfache Systeme und hilfreiche Anleitungen zurückgreifen, so ganz ohne eigenes Zutun geht es aber natürlich nicht. Sind die Dachrinne und die entsprechenden Rinnenhalter erst einmal angebracht, geht es darum, alles robust und witterungsfest miteinander zu verbinden. Dafür muss gelötet werden.
Gehen wir davon aus, dass es sich um eine Regenrinne aus dem Material Kupfer handelt, muss das Kupferblech gelötet werden. Wer ein Kupferblech löten möchte, der hat dazu drei verschiedene Möglichkeiten. Es wird unter schieden in das Weichlöten, das Hartlöten und das Weichlöten mit Nietung. Egal, auf welche Art des Kupferblech löten die Wahl fällt, es sind immer bestimmte Abstände und Maße zu beachten.
So sollte die Lötnahtüberdeckung beim Hart- oder beim Weichdecken etwa 10 Millimeter betragen. Wird das Kupferblech löten durch das Weichlöten mit Nietung realisiert, dann ist eine Lötnahtüberdeckung von 30 Millimeter einzuhalten. Ebenso wichtig ist die Spaltfüllung des Lötspaltes. Diese darf 0,5 Millimeter keineswegs überschreiten, damit erstens die Nahtfestigkeit hoch ist und das Vorhaben zweitens nicht gefährdet wird.
Diese Mittel sind anzuwenden
Um ordnungsgemäß Kupferblech löten zu können, sollten ausschließlich Flussmittel verwendet werden. Diese sollten der vorgeschriebenen DIN-Norm entsprechen und Überreste sind nach dem Kupferblech löten wieder zu entfernen. Welche Mittel verwendet werden, hängt aber auch von der Art des Lötens ab. Beim Hartlöten sind beispielsweise keine Flussmittel anzuwenden.
Eine kurze Anleitung
Wer diese Arbeit selbst vornimmt, sollte sich immer darüber bewusst sein, dass beim Löten eine hohe Temperatur entsteht. Diese kann nicht nur gefährlich werden, sondern auch zu Schwellbränden führen. Die löten Temperatur ist beim Hartlöten besonders hoch. Um sich vor der Löten Temperatur zu schützen, ist nicht nur der Anleitung des Lötverfahrens zu folgen, sondern auch die entsprechende Schutzkleidung zu tragen.
Lötnaht und Lötspalt sind zunächst durch das Flussmittel zu kennzeichnen. Gelötet werden muss nun so, dass die gesamte Konstruktion an der Wulst, am Wasserlauf sowie an der hinteren Wasserkante zusammenhält. Was die Lötrichtung angeht, so verläuft diese einerseits von der Wulst zum Wasserlauf und andererseits von der hinteren Wasserkante zum Wasserlauf. Zu beachten ist noch, dass sich die Lötnaht zu zwei Dritteln auf den überlappenden Regenrinnen befindet, damit sich die löten Temperatur auch richtig entfalten kann.
Kupferblech löten – Video Anleitung (Vergrößern)